Tätigkeitsbericht des Landesrechnungshofs 2021 an Landtagspräsidentin überreicht

Landesrechnungshofdirektor Drobesch mit Landtagspräsidentin Khom
Landesrechnungshofdirektor Drobesch mit Landtagspräsidentin Khom© LT-Stmk/Eigletsberger

Acht Gebarungs-, zwei Folge- und zwei Gemeindeprüfungen, weiters zwei Projektkontrollen, zwei Stellungnahmen zum Landesrechnungsabschluss bzw. zur Wirkungsorientierung nebst einem Tätigkeits- und einem Jahresbericht zur Gesamtkostenverfolgung - insgesamt 18 Berichte listet der Landesrechnungshof (LRH) in seinem druckfrischen Tätigkeitsbericht auf, den LRH-Direktor Heinz Drobesch nun der Präsidentin des Landtages Steiermark, Manuela Khom, offiziell überreichen konnte.

Insgesamt 18 Berichte des LRH wurden im Vorjahr veröffentlicht, und das trotz widriger Umstände, bedingt durch die Corona-Pandemie. Auch die Quote der umgesetzten Empfehlungen aus den Prüfberichten kann sich sehen lassen: Von den insgesamt 259 empfohlenen Maßnahmen wurden nur 33 nicht umgesetzt oder noch nicht in Angriff genommen - das entspricht einem Umsetzungsgrad von 87,3 Prozent, zeigt sich Drobesch über die Kooperationsbereitschaft der geprüften Stellen erfreut. Das heurige Jubiläumsjahr - der LRH feiert sein 40-jähriges Bestehen - möchte Drobesch auch dazu nutzen, die Geschlechtergerechtigkeit sichtbarer zu machen. Wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit in den Berichten bisher nur eine Geschlechtsform verwendet, und zwar die männliche, soll im Jahr 2022 die weibliche Form zur Anwendung gebracht werden.

Ich danke Landesrechnungshofdirektor Heinz Drobesch sowie den Prüferinnen und Prüfern des Landesrechnungshofes für die Bilanz dieses erfolgreichen Prüfjahres. Neben der hohen Umsetzungsrate der Empfehlungen und der sorgfältigen Arbeit unseres wichtigen Kontrollorganes freut es mich auch, dass dessen Berichte heuer mit einer ausschließlich weiblichen Schreibweise auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen werden und zur Reflexion gegenüber gewohnten Verhaltensmustern bei Texterstellungen anregen", betont Landtagspräsidentin Khom.

In die Prüfkompetenz des LRH fällt nicht nur die gesamte Verwaltung des Landes Steiermark, sondern auch ausgegliederte Rechtsträger und Unternehmen, an denen das Land mit mehr als 25 % beteiligt ist, wie etwa die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft oder die Energie Steiermark. Zusammengerechnet sind das mehr als 250 Stellen, über die der LRH in seiner Kontrollfunktion zu wachen hat. Hinzu kommen noch die 273 steirischen Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern, die auch vom LRH geprüft werden können. „Alles in allem kann von einem Gebarungsvolumen von mehr als 22 Milliarden Euro ausgegangen werden, das der Kontrolle des Landesrechnungshofes unterliegt", so dessen Direktor Drobesch.

 

Tätigkeitsbericht 2021

Graz, am 17. Februar 2022

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