Europakonferenz in Brüssel - Treffen deutschsprachiger Landtage
Am vergangenen Wochenende trafen sich die deutschsprachigen LandtagspräsidentInnen zur jährlichen Europakonferenz in Brüssel. Neben den österreichischen und deutschen Landtagen nahmen auch VertreterInnen des Südtiroler Landtages, des deutschen Bundestages sowie des deutschen und österreichischen Bundesrates und des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens teil. Die Konferenz betonte die entscheidende Rolle der Regionalparlamente als Lern- und Erfahrungsorte für die Demokratiebildung von Jugendlichen.
In diesem Kontext wurde einstimmig die Brüssler Erklärung verabschiedet, welche die Bedeutung der Regionalparlamente als Plattformen für erlebbaren, pluralistischen Parlamentarismus hervorheben soll. Besonderes Augenmerk liegt am Austausch zwischen jungen BürgerInnen und Abgeordneten, um Kinder- und Jugendthemen in verschiedenen Politikbereichen zu berücksichtigen und die demokratische Teilhabe junger Menschen zu stärken.
Landtagspräsidentin Manuela Khom hebt insbesondere den Bezug zur Europäischen Union und die Demokratiebildung im Sinne eines geeinten Europas hervor: „Unsere Jugend entscheidet darüber, wie ihr Europa in Zukunft aussehen wird. Daher ist es wichtig, die notwendige Demokratiebildung zu fördern und junge Menschen dazu zu motivieren, sich aktiv zu beteiligen sowie ab dem richtigen Alter von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen."
Die PräsidentInnenkonferenz veröffentlichte zudem einen gemeinsamen offiziellen Aufruf, am 9. Juni 2024 von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und ihre Stimme bei den Europawahlen abzugeben. Damit können BürgerInnen aktiv am demokratischen Prozess teilnehmen und über den zukünftigen Weg der Europäischen Union mitbestimmen.
Hier der gemeinsame Wahlaufruf
Graz, am 24. Jänner 2024